Die Traumfabrik :
Weshalb spielen Menschen, warum trinken sie, schaffen sich künstliche Welten in der Musik, im Theater, in Büchern, im Film, warum verlieren sie sich in Videospielen, weshalb nehmen manche Drogen? Weil sie mit der Realität nicht klarkommen, meinen manche, wir meinen, weil alle Menschen zuallererst Träumer sind. Und das sieht man am besten an Menschen in Extremsituationen, den unfreien, unglücklichen und unterdrückten.
Doch all die Phantasten, Traumtänzerinnen und Morphinisten vergessen gerne, dass niemand Herr seiner Träume ist, dass die verdrängte Realität sich wie ein unterdrückter Trieb stets einen Weg in die Träume bahnen kann. Dass die „Traumfabrik“ von Hollywood, die Musikindustrie oder Politpropaganda, um nur einige zu nennen, derart mächtigen Einfluss auf die Psychen ihrer Konsumenten ausüben können, dass ihre Melodien, Lehren und Beeinflussungsversuche noch in unseren tiefsten Träumen weiter spuken.
Pressestimmen
Urs Hangartner auf null41.ch:
"Dritte abendfüllende Produktion und zugleich erstes eigenes Stück des Kollektivs «Fetter Vetter & Oma Hommage», das ist «Die Traumfabrik» aus der Feder von Béla Rothenbühler. Ein Musiktheater, beklemmend, gespenstisch, intensiv, stimmig inszeniert von Damiàn Dlaboha. Prädikat: unbedingt sehenswert."
https://www.null41.ch/blog/traum-und-wirklichkeit
Simon Kurzen auf zentralplus.ch:
"Fetter Vetter und Oma Hommage präsentierten gestern ein verstörend mitreissendes Stück. Es geht um die Flucht vor der Gefangenschaft in die Welt der Träume. Ein politischer Gefangener flieht vor der Gewalt des Regimes in seine Träume, jedoch wird er auch dort überwacht."
http://www.zentralplus.ch/de/news/kultur/5525160/Eine-Fabrik-der-Alptr%C3%A4ume.htm
Vorbericht /Interview auf Radio 3fach:
http://3fach.ch/blog/stosszyt_blog/die-traumfabrik-retten-und-fluechten
Wie soll ich mich ausdrücken, mir scheint manchmal, ja, als wäre das Wachsein vielleicht nicht der natürliche Aggregatzustand des Menschen, verstehst du? Weil es verdammt beschissen ist, wach zu sein, alles ist wahr und echt und grau und hässlich - zu wahr, um schön zu sein - genau. Und deshalb fliehen wir in diese künstlichen Paradiese, das Spiel, den Rausch, die Kunst meinetwegen: Um ein bisschen weniger wach sein zu müssen.
Vorstellungen:
17.02.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
18.02.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
03.03.2017 // 20:30 // TOJO Theater Bern
04.03.2017 // 20:30 // TOJO Theater Bern
14.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
15.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
16.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
17.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
19.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
21.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
22.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
23.03.2017 // 20:00 // Theaterpavillon Luzern
01.04.2017 // 20:00 // KOCH Areal, Zürich
02.04.2017 // 17:00 // KOCH Areal, Zürich
Mit: Désirée Akwamoa, Benjamin Barmettler, Elias Barmettler, Sonja Barmettler, Leonie Bollinger, Jules Gisler, David Inauen, Mark Jenni, Gilda Laneve, Tiffany Limacher, Sandro Niederberger.
Musik: Djordje Kujundzic, Josua Dill, Lovisa Ehrenkrona, Olivér Mohácsi, Roman Müller
Regie: Damiàn Dlaboha
Buch & Dramaturgie: Béla Rothenbühler
Komposition: Roman Müller
Bühne: Savino Caruso & Elke Mulders
Kostüme: Melanie Sidler
Choreographie: Johanna Sofia Heusser
Produktionsleitung: Emil Birnstiel
Ausführende Produzenten: Benjamin Barmettler & David Inauen
Musikalische Mitarbeit: Silvan Koch