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Ein Stück über ein Mädchen, das die Treppe hinabsteigt

Die erste Diele quietscht.
Die zweite Diele kreischt, die dritte schweigt.
Vorsichtig setze ich Fuss vor Fuss auf Brett nach Brett.
Zeh zuerst, dann langsam abrollen.
Die Bodenbretter gehorchen keiner Logik, ihr Stöhnen und Knarren folgen nicht Gewicht und Belastung.
Wenn ich stillstehe und leise atme, höre ich doch sprechendes Holz aus der Dunkelheit. Eigentlich könnte ich rennen.
Es spielt keine Rolle.
Und doch schleiche ich weiter.

Vorstellungen: 

 

Première:

19. Juni 2020, 20.00 Uhr

20. Juni 2020, 20.00 Uhr

24. Juni 2020, 20.00 Uhr

25. Juni 2020, 20.00 Uhr

26. Juni 2020, 20.00 Uhr

Spiel: Noah Beeler, Hannah Boldt, Amélie Hug, Maximilian Preisig

Regie: Gilda Laneve und Béla Rothenbühler

Szenographie: Elke Mulders

Dramaturgie: Béla Rothenbühler

Choreographie: Gilda Laneve

Kostümbild: Rose-Lilian Gut

Fotos: David Inauen

Tickets: neubad.org

So wertfrei, unpoetisch und beinahe banal dieser Titel auch ist — es schwingt in ihm etwas Unangenehmes mit. Die Angst. Die Angst vor der Dunkelheit, die Angst vor der Einsamkeit, die Angst vor dem Fallen, die Angst vor Kellern und Enge und Moder und Ratten. Und mit all diesen alten Ängsten auch die moderneren, die komplexeren Ängste des Menschen, die er sich im Laufe der Äonen zurechtgelegt und eingebildet hat.

Noah Beeler, Hannah Boldt, Amélie Hug und Maximilian Preisig erzählen Im Klub des Neubads unter der Leitung von Gilda Laneve und Béla Rothenbühler ein Bühnenmärchen für Erwachsene. Ein Märchen voller Ratten, ein Märchen über die Angst.

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